Materie: Link
Einführung:
Wer oft im Web surft, stößt nicht selten auf Linkseiten. Das kann oft lästig
sein, denn die meisten Webdesigner machen sich über die Gestaltung dieser
Komponente nur wenig Gedanken. Aber Links an sich sind ja extrem wichtig für
das Internet. Ohne sie käme man kaum auf Seiten, die interessant sind und man würde
nie neues im Web entdecken.
Deshalb möchte ich mich im folgendem Workshop dem Thema Hyperlinks auf der
eigenen Homepage widmen. Dadurch sollen die Leser angeregt werden, sich mehr mit
den Links auf ihren Seiten auseinander zu setzen.
1) Arten von Links
Links sind Verknüpfungen zu Dokumenten einer Webseite. Der gebräuchliche
HTML-Code für einen Hyperlink sieht so aus:
<a href="http://www.server.com/datei"> Linktext </a>
Eine wichtige Unterscheidung, die man treffen muss, sind Links auf die
Startseite und tiefe Links. Oft wird bei einem Zitat nur die Adresse der
Startseite der Quelle angegeben. Das reicht aber nicht aus, denn wenn man den
Originaltext lesen will, muss man sich meist erst durch eine riesige Seite
durcharbeiten, bis man den richtigen Link gefunden hat. Deshalb ist es in einem
solchen Fall wichtig, die genaue Adresse der Datei anzugeben.
Tipp: Wenn sie nicht in der Adresszeile des Browsers ersichtlich ist, findet
man sie meist, indem man mit der rechten Maustaste auf den Verweis klickt. Da
gibt es oft einen Menüpunkt, der die genaue Adresse ermittelt.
2) Ziel der Links
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Zielseiten der Links auf seiner
Homepage aufzurufen. Eine gebräuchliche Methode ist, dass dazu ein zusätzliches
Fenster (Pop-Up) geöffnet wird. Das hat den Vorteil, dass dabei die eigene
Seite nicht geschlossen wird, aber es ist störend. Es kennt sicher jeder das
Problem, dass er beim Surfen mit Pop-Ups zugemüllt wird. Deswegen ist diese
Methode wohl eher schlecht.
Eine andere Möglichkeit, die manchmal eingesetzt wird, ist dass die Links im
Frameset der eigenen Seite geladen werden. Das funktioniert so:
<a href="http://server/datei" target="_main">
Diese Methode sollte man aber unterlassen, denn dadurch kann man die
Urheberrechte des Verfassers verletzen! Das bedeutet nämlich, dass man die
Inhalte der fremden Seite auf der eigenen Seite anzeigt, und dadurch auch dafür
verantwortlich ist.
Deswegen ist es meist am Besten, wenn die Links einfach im selben Fenster
geladen werden. Das stört den Benutzer am wenigsten und es gibt normalerweise
auch keine rechtlichen Probleme (siehe unten).
3) Gestaltung von Links
Das Hauptaugenmerk sollte in jedem Fall bei der Gestaltung und Verwendung der
Links liegen.
Welche Links soll ich anbieten?
Wie viele Links kann ich anführen?
Wie soll ich sie grafisch gestalten?
Die besten Linklisten sind kurz und verweisen auf Seiten, die für den User
wirklich interessant sein könnten. Wenn ich auf einer Seite bin, die das Thema
"Programmieren" behandelt, klicke ich sicher nicht auf einen Link mit
der Aufschrift "Gratis Lottospiel".
Viele, die eine erste Homepage gestalten, haben häufig Links zu den Seiten
ihrer besten Freunde. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber auf einer
professionellen Seite haben solche sinnlosen Links nichts zu suchen.
Außerdem sollte man es vermeiden, eine bloße Aufzählung von Seiten anzuführen.
Besser ist es, wenn zusätzlich noch kurze, aussagekräftige Beschreibungen
dabeistehen.
Tipp: Je auffälliger die Bemerkung geschrieben ist, desto wahrscheinlicher
ist ein Klick!
Am meisten sprechen natürlich Grafiken an. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Wenn es zum Design der Seite passt, ist es natürlich schön, einen Banner
anstatt eines Textverweises zu verwenden. Tipp: Aber bitte keine Auflistung von
Logos! Das ist meistens uneinheitlich und nervt.
4) Was man beachten sollte:
- Die Links, die man anbietet, müssen regelmäßig überprüft werden. Tote
Links ärgern die Besucherder Seite. Je weniger Links man hat, desto genauer müssen
sie überprüft werden.
- Bitte keine Links zu Seiten, die jeder kennt. Das ist unprofessionell. Wer
klickt schon auf einen Verweis auf "www.google.de" ?
- Was oft nervt, sind doppelte Links. Wenn man einen Link bereits im Top-Frame
hat, braucht man ihn nicht auch noch unter der Rubrik "Links"
anbieten.
- Die Einheitliche Gestaltung von Links ist besonders wichtig. Es kann das
gesamte design einer Seite darunter leiden, wenn ein riesiger Werbebanner in völlig
unpassenden Farben erscheint.
5) Disclaimer
Häufig diskutiert wird das Problem, dass derjenige, der einen Link anbietet,
auch für den Inhalt der verlinkten Webseite verantwortlich ist. Das wird oft
mit einem Absatz umgangen, in dem steht, dass man sich vom Inhalt der Links
distanziert.
Der Vollständigkeit halber habe ich diese Thema hier angeführt, aber da ich
selbst kein Jurist bin, möchte ich auf folgende Seiten verweisen:
http://jendryschik.de/misc/disclaimer
http://schneegans.de/distanzierung-von-links/
Meine Meinung ist, das man sich generell mit dem Inhalt der verlinkten Seiten
identifizieren sollte.
Fazit
Egal, warum man Links auf seiner Seite anbietet, sei es, ob damit Werbeeinnahmen
erzielt werden, oder um einen Bannertausch mit einer befreundeten Webseite
durchzuführen: Man sollte sie nicht einfach leichtfertig irgendwo platzieren,
um Leerraum aufzufüllen, sondern sich genau so intensiv mit ihnen beschäftigen
wie mit den übrigen Teilen der Seite.
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