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Raid 1 unter Windows 7

Für erfahrene Bastler ist es eine Kleinigkeit, eine zweite Festplatte in einen PC oder ein Notebook einzubauen. Sie bringt nicht nur mehr Speicher, sondern auch erheblich mehr Sicherheit: Mit einfachen Mitteln ist es möglich, eine RAID-Konfiguration zu erstellen, sodass selbst bei einem Crash der Rechner noch weiter läuft.

Seit Jahren ist es üblich, auf einem Server den Ausfall einer Festplatte dadurch abzusichern, dass automatisch alle Daten auf eine zweite Platte gespielt werden. Nur die wenigsten Nutzer wissen, dass das nicht nur auf Servern mit dem Betriebssystem Linux, sondern auch auf ihrem heimischen PC ganz einfach möglich ist.

Microsoft hat Windows eine entsprechende Funktion spendiert, über die eine RAID-Konfiguration auch direkt im Betriebssystem eingestellt werden kann, sofern kein physischer RAID-Controller in den Computer eingebaut wurde. Allerdings kommen nicht alle Windows-Versionen in den Genuss der RAID-Unterstützung, sondern nur die Professional- und Ultimate-Variante.

Um festzulegen, dass alle Daten einer bestimmten Partition auf eine andere (physische) Festplatte gespielt werden, sind nur zwei Schritte notwendig: Zunächst müssen Nutzer in die Computerverwaltung wechseln und dort das Datenträger-Modul aufrufen. Anschließend sollten sie alle Partitionen von derjenigen Platte löschen, die als Spiegel genutzt werden soll. Sind alle Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen, kann über das Kontext-Menü der ersten Festplatte der Assistent zum Spiegeln der Festplatte geöffnet werden: Er fragt nun nach dem Ziel-Datenträger und informiert den Nutzer, dass der Typ der Quellplatte in "dynamisch" geändert wird. Anschließend fängt Windows an, bestehende Dateien auf die Zielfestplatte zu synchronisieren.

Nutzer müssen den Rechner dann einige Stunden laufen lassen, bis alle Daten im Hintergrund kopiert wurden und Windows nur noch neue oder geänderte Daten abgleicht. Ist dieser Status erreicht, müssen sich Nutzer nicht mehr um die Sicherheit ihrer Daten sorgen: Macht die erste (System-)Festplatte Probleme, sind sämtliche Daten auf dem Spiegel-Laufwerk vorhanden. Um eine echte RAID-Konfiguration handelt es sich dabei streng genommen aber nicht, da Änderungen am Spiegel nicht auf die Quellplatte zurück synchronisiert werden. Wer seine Daten in beide Richtungen über zwei Festplatten hinweg abgleichen möchte, muss aufpassen, dass im Spiegel-Assistenten auf jeder Seite - für Datenquelle und Ziel - beide Festplatten stehen.

 
ID: 2183
eingestellt am: 22.03.2014
Autor: Keine Angabe
Status zum lesen: Gast
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Webseite: www.dreamcodes.com
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