Linux Befehle
Mit der Maus lässt sich das Linux-System schon recht gut steuern. Doch oft ist man mit Kommandozeilenbefehlen in der Konsole viel schneller am Ziel. Einziges Problem: Man muss die Befehle kennen. Zu den meisten Konsolen-Befehlen wird aber gleich ein Handbuch mitgeliefert, die sogenannten man-pages.
Dort wird die Benutzung des Kommandos ausführlich mit den nötigen Optionen und Argumenten beschrieben. Wer nun mehr zu dem rm Befehl wissen möchte, gibt in die Konsole einfach man rm ein.
Zur Übersicht: Alphabetische Auflistung der Linux-Konsolen-Kommandos.
cd Wechselt das Verzeichnis. Verzichnisse werden mit einem “/” getrennt, und nicht
wie unter Windows mit dem Backslash. Um eine Verzeichnisebene nach oben zu wechseln,
hilft nicht das aus der DOS-Welt bekannte “cd..”, hier ist ein Leerzeichen nötig: “cd ..”.
cat Zeigt den Inhalt einer Datei direkt in der Konsole an und entspricht dem DOS TYPE Befehl.
chmod Hiermit werden die Dateirechte geändert. Damit werden die Besitzer- und Gruppenrechte geändert, und eine Datei ausführbar gemacht.
cp Kopiert Dateien, wie das DOS-Äquivalent
dd Kopiert disk images. Damit lassen sich Linux-formatierte Disketten einfach kopieren.
df Zeigt den verfügbaren Diskplatz auf allen gemounteten File-Systemen.
du Zeigt den bisher verbrauchten Speicherplatz an.
elm Elm ist ein einfacher ASCII-Email-Client.
export Setzt Umgebungs-Variablen für die bash.
find Findet Dateien. (Suchfunktion).
grep grep ist einer der wichtigsten Befehle. Er findet Ausdrücke in Dateien oder Bildschirmausgaben. Gwöhnlich wird er mit einem | (Pipe) einem Befehl hinzugefügt. “dir |grep ” listet Dateien im aktuellen Verzeichnis, die enthalten (im Dateinamen oder in der Datei selbst als Text).
groupadd Fügt eine neue Benutzergruppe hinzu.
groupdel Löscht eine Gruppe.
groups Zeigt die Gruppe des Benutzers
gzip Komprimiert und Dekomprimiert Dateien.
halt Beendet alle laufende Prozesse und fährt das System herunter.
host Sucht nach DNS-Informationen, wenn ein DNS-Server verfügbar ist (Domain Name Server).
hostname Zeigt den hostname an. Mit der Option ‘i’ wird die IP-Adresse des hosts angezeigt.
insmod Dieser Befehl installiert zusätzlich Module, die bisher nicht im Kernel enthalten waren.
kde Startet den KDE desktop.
kill Beendet den angegeben Prozess.
less Filter zum Anzeigen von Dateien und Verzeichnisse Works. Im Gegensatz zu “more” lässt sich auch rückwärts scrollen.
lisa Startet das LISA Administrations System.
ln Erzeugt Links zwischen Dateien und Verzeichnissen.
locate Sucht nach Dateien mit einem bestimmten Muster.
lpc Steuert die Drucker-Warteschlange und kann den LP-Daemon neu starten.
lpq Zeigt die Druckerwarteschlange an und kann einzelne Druckaufträge löschen.
lpr Druckt Dateien.
ls Zeigt den Inhalt eines Verzeichnisses, wie “dir” unter DOS. Mit der Option “f” werden alle Dateien angezeigt.
lsmod Zeigt die geladenen Module und ihre Speicherplatznutzung an.
make kompiliert Programme.
man Zeigt das Handbuch zu einzelnen Befehlen (von manual: Handbuch).
mcd Wechselt zu einem Verzeichnis auf einer DOS-Diskette.
mcopy Kopiert Dateien von und zu MSDOS Disketten. Mit der Option “t” werden die DOS Zeilenende-Kommandos in das Linux-Format konvertiert.
mdel löscht Dateien auf DOS Disketten.
mdir Zeigt alle Dateien auf DOS Disketten. Mit der Option “a” werden auch versteckte Dateien angezeigt.
mformat Formatiert eine DOS diskette. Neue Versionen von “mformat” können mit der “F” Option auch Disketten mit dem Fat32 Dateisystem formatieren.
mkdir Erstellt ein Verzeichnis mit dem angegebenen Namen.
more Filter zum Anzeigen von Dateien und Verzeichnissen.
mount Mountet ein Filesystem, z.B. eine Diskette oder CD, damit sie für das System verfügbar werden.
mv Verschiebt eine Datei, kann auch zum Umbenennen genutzt werden.
passwd Ändert das Passwort. Nur der Benutzer selbst oder root können ein Passwort ändern.
ps Zeigt die gerade laufenden Programme an. Mit der “aux” Option werden auch System-Daemons gezeigt.
rm Löscht Dateien unwiderruflich.
rmdir Löscht ganze Verzeichnisse. Diese müssen dafür allerdings leer sein. rm -R löscht rekursiv alle Inhalte der Verzeichnisse, danach können mit rmdir -p die Verzeichnisse selbst gelöscht werden.
rmmod Entfernt das zuletzt geladene Modul aus dem Speicher.
rpm Red Hat Package Manager. Entpackt uns installiert Software zum System hinzu.
startx Startet das Xwindows Interface.
shutdown Schaltet den Rechner zu angegebener Zeit aus. shutdown now beendet das System sofort.
tar Komprimiert / Dekomprimiert gepackte Verzeichnisse.
umount Entfernt ein gemountetes Filesystem (siehe mount).
uname Zeigt System-Informationen an.
unzip Entpackt eine ZIP-Datei.
useradd Fügt dem System einen neuen Benutzer hinzu.
userdel Löscht einen Benutzer aus dem System.
usermod Ändert Benutzerkonten.
vi Startet den vi-Texteditor.
whereis Sucht nach Dateien zu einem Kommando: Ausführbare Dateien, Quelltext und man-pages.
which Zeigt den Pfad eines Programms.
who Zeigt alle gerade eingeloggten Benutzer.
whoami Zeigt den Namen des gerade eingeloggten Benutzers.
xlock Sperrt die X-Konsole, bis ein Password eingegeben wurde.
zip Erzeugt eine komprimierte ZIP-Datei.
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