Seminararbeit

Eine Seminararbeit ist eine meist schriftliche Studienarbeit, die im Rahmen eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums eine (Teil-) Prüfungsleistung darstellt. Sie umfasst je nach Studiengang zwischen 12 und 30 Seiten im DIN A4 Format. Die Seminararbeit ist als wissenschaftliche Arbeit vor allem eine Übung für das Erlernen der Techniken und Anforderungen. Aufgrund angenommener mangelnder Erfahrung des Verfassers ist sie – selbst bei öffentlicher Zugänglichkeit (z. B. über das Internet) – unabhängig von der Qualität ihres Inhalts nicht zitierfähig.

Bei der Anfertigung einer Seminararbeit muss wie bei jeder anderen wissenschaftlichen Arbeit auch streng auf eine logische Gliederung, saubere und ehrliche Recherche, schlüssige Gedankengänge und Formulierungen sowie korrekte und konsistente Zitation geachtet werden.

In einigen deutschen Bundesländern (z. B. Bayern) muss im Rahmen der Abiturprüfung in einem Leistungskursfach eine so genannte Facharbeit erstellt werden, die ebenfalls eine Art „kleine Seminararbeit“ darstellt und den genannten Anforderungen genügen soll. Auch in anderen deutschen Bundesländern (z. B. NRW) ist die Anfertigung einer Facharbeit Pflicht, bzw. obligatorisch als Ersatzleistung für eine Prüfung (Berlin). In der Regel erfolgt die Erstellung einer solchen Arbeit in der Jahrgangsstufe 12 in einem Leistungskursfach und dient der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten anhand oben genannten Kriterien.

In Österreich kann als Vorprüfung zur Matura eine Fachbereichsarbeit geschrieben werden, die eine schriftliche Klausurarbeit ersetzt und in Umfang und Wissenschaftlichkeit etwa einer Seminararbeit entsprechen sollte.