Bewerbungsfoto

Nach derzeitigem Stand ist immer noch jeder Bewerbung ein Bewerbungsfoto - entweder auf dem Lebenslauf oder auf dem Deckblatt - beizufügen. Mit einem professionellen Bewerbungsfoto können Sie den Betrachter neugierig machen, Sie näher kennen zu lernen und mehr über Sie zu erfahren; natürlich müssen dann auch die anderen Elemente Ihrer Bewerbungsmappe einen positiven Eindruck hinterlassen. Nur mit einem guten und perfekten Bewerbungsfoto gleichen Sie andere Bewerbungsfehler nicht aus. Da Sie mit Ihrem Bewerbungsfoto punkten wollen, müssen Sie einige Dinge im Voraus beachten und sich etwas vorbereiten; einfach mal so zum Fotografen zu gehen, wird nicht ausreichen.
Ihr Bewerbungsfoto sollte natürlich nicht zu groß und nicht zu klein sein. Die Größe des geeigneten Bewerbungsfotos hängt zum einen von Ihrem Geschmack und zum anderen vom sonstigen Design Ihrer Bewerbungsunterlagen ab, denn manchmal wirkt ein zu kleines Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt sehr verloren. Die häufig verwendete Bewerbungsfotogröße ist 5 x 4 cm - also normale Passfotogröße. Allerdings kann dieses Format zu klein sein, um ausreichend aussagekräftig zu sein. Daher ist eine größere Größe für das Bewerbungsfoto zu empfehlen: bis zu 9 x 7 cm. Am besten Sie unterhalten sich vorher ausgiebig mit dem Fotografen über verschiedene Möglichkeiten der optimalen Darstellung Ihres Gesichts und Ihres Charakters. Das ist wichtig, damit sich der Personalverantwortliche später im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von Ihnen machen kann.

Ein paar Tipps für ein perfektes Bewerbungsfoto:

* Lassen Sie die Bewerbungsfotos von einem professionellen Fotografen anfertigen und verzichten Sie auf Automatenfotos oder sogar Urlaubsbilder, denn diese besitzen eine schlechtere Qualität.
* Das Bewerbungsfoto sollte neu sein, so dass es mit Ihrem gegenwärtigen Aussehen übereinstimmt.
* Ihre Kleidung und Frisur sollte der ausgeschriebenen Stelle entsprechend ausgewählt werden, am besten so, wie Sie auch zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen würden. So sehen Jackett und Hemd, je nach ausgeschriebener Stelle auch Krawatte, bei Männern immer gut aus. Bei Frauen kommen vor allem Blusen und Blazer in Frage. Dabei sollten die Frisur und das Make-up dezent und natürlich aufgetragen sein.
* Bewerbungsfoto sind keine Ganzaufnahmen, sondern die übliche Form der Bewerbungsfotos ist das Halbporträt, welches Ihren Kopf und die Schulterpartie ablichtet.
* Das Bewerbungsfoto können Sie entweder auf dem oberen rechten Teil des Lebenslaufes platzieren oder auf dem Deckblatt.
* Zur Befestigung des Bewerbungsfotos eignen sich Heftecken oder Klebepunkte besonders gut. So kann das Bewerbungsfoto nicht verrutschen und das Papier wellt sich nicht durch verwendeten Papierkleber.
* Auf der Rückseite des Bewerbungsfotos können Sie dennoch Ihren Namen und Ihre Anschrift vermerken. So ist eine leichtere Zuordnung zu Ihren Bewerbungsunterlagen möglich.
* Damit Ihr Gesicht beim Fotografieren nicht glänzt und dadurch unvorteilhaft wirkt, sollte Ihr Gesicht vorher etwas gepudert werden.
* Beim Fotografieren selbst sollten Sie freundlich gucken, und es empfiehlt sich auch zu lächeln, ohne dabei unseriös zu wirken. Üben Sie vorher vor dem Spiegel zu Hause ein paar Gesichtsausdrücke, die freundlich und interessiert ausschauen.
* Ein Streitfrage betrifft immer noch die Farbwahl eines Bewerbungsfotos: Schwarzweiß oder farbig? Hier entscheidet auch wieder Ihr persönlicher Geschmack. Generell gilt: Schwarzweiße Bewerbungsfotos wirken eleganter und unaufdringlicher, währenddessen farbige Bewerbungsfotos durch falsche Farbkombinationen manchmal nicht harmonisch sind.

Bei Ihrem Bewerbungsfoto sollten Sie sich also genauso viel Mühe wie bei den anderen Bewerbungsunterlagen machen. Gehen Sie am besten an einem solchen Tag zum Fotografen, an dem Sie mit dem richtigen Bein aufgestanden sind und deshalb eine positive Ausstrahlung versprühen, die sich dann auch auf dem Bewerbungsfoto bemerkbar macht.