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Bytecode

In der Informatik ist Bytecode eine Sammlung von Befehlen für eine virtuelle Maschine. Bei Compilierung eines Quelltextes mancher Programmiersprachen oder Umgebungen, wie z. B. Java, wird nicht direkt Maschinencode sondern ein Zwischencode, der Bytecode, erstellt. Dieser Code ist in der Regel maschinenunabhängig und im Vergleich zum Quelltext und zu Maschinencode oft relativ kompakt.

Die virtuelle Maschine, im Falle von Java die Java Virtual Machine (JVM), führt dann dieses Zwischenergebnis aus, indem sie den Bytecode in Maschinencode, für den jeweiligen Prozessor, zur Laufzeit übersetzt. Dabei ist zu beachten, dass die Virtual Machine für jede Rechnerplattform, auf der das Kompilat laufen soll, bereits vorliegen muss.

Java ist heute nur eines der prominentesten Beispiele für eine Bytecode-basierte Programmiersprache. Andere Sprachen, die Bytecodes verwenden, sind zum Beispiel C#, Perl und Prolog.

Die Ausführung von Bytecode durch das Programm, das die virtuelle Maschine repräsentiert, kostet Zeit. Spezielle Just-In-Time-Compiler (JIT-Compiler) übersetzen Bytecode-Stücke einmal während der Programmausführung in entsprechende Maschinencodestücke und führen diese dann aus. Dadurch lassen sich die Ausführungszeiten, jedoch nicht die Startzeiten, oft in den Bereich von vorübersetztem Maschinencode drücken.

 
ID: 1078
eingestellt am: 27.11.2006
Autor: Na
Status zum lesen: Gast
gelesen: 5054
Webseite: www.dreamcodes.com
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