27.2 Hardwareboot 

Nachdem der Computer angeschaltet beziehungsweise ein Reset durchgeführt wurde, wird ein Programm geladen, das die Hardware initialisiert. Dieses Programm befindet sich auf einem Read-only-Speicher, also einem Speicher, auf dem keine Schreib-, sondern nur Leseoperationen durchgeführt werden können. [Als Speichermedium dient üblicherweise ein sogenannter PROM-Baustein. PROM steht für Programmable Read-only-Memory.] Dieses Programm zur Hardwareinitialisierung führt zunächst System-Selbsttests durch und übergibt die Kontrolle anschließend dem Bootcode.
Typischerweise wird auf Intel-Plattformen nach dem Start des Computers als Programm zur Hardwareinitialisierung das sogenannte BIOS (Basic Input and Output System) gestartet. Das BIOS durchsucht das System in einer konfigurierbaren Reihenfolge nach Laufwerken, von denen es ein Betriebssystem booten kann. Dabei kann es sich um bootbare Disketten, CD-ROMs, DVDs, Festplatten, ZIP-Laufwerke oder USB-Sticks handeln. Wird keines dieser Laufwerke als bootfähig erkannt, bricht das BIOS den Startvorgang ab. Wird hingegen ein bootfähiges Medium, etwa die Festplatte, gefunden, so startet das BIOS den darin enthaltenen Bootcode.